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Makulade­generation

Die altersbedingte Makuladegeneration tritt für gewöhnlich ab dem 50.ten Lebensjahr auf und wird unterteilt in die trockene und feuchte Makuladegeneration.
Der Patient kann einen Selbsttest mit dem Amslergitter durchführen:

Man hält sich ein Auge zu und blickt mit dem anderen Auge auf den mittigen Punkt. Sind die Linien gerade, ist der Test unauffällig. Erscheinen die Linien gebogen (wie beispielhaft auf diesem Amslergitter),

ist eine zügige Vorstellung beim Augenarzt angeraten. Im Spätstadium bemerkt der Patient einen zentralen Sehausfall (wie beispielhaft auf diesem Amslergitter)

Für die korrekte Diagnose und für die Verlaufskontrolle ist eine klinische Netzhautuntersuchung, sowie ein Makula-OCT sinnvoll.

Für die Untersuchung muss ggf. die Pupille weitgestellt werden (FAHRVERBOT nach der Untersuchung für 4-5 Stunden).

  • Therapie:
    Bei einer trockenen Makuladegeneration sind die therapeutischen Möglichkeiten begrenzt, die feuchte Makuladegeneration wird durch eine operative Medikamenteneingabe ins Auge (intravitreale Injektion) behandelt.

Diabetische Retinopathie

Die diabetische Retinopathie kann bei Patienten mit schlecht eingestelltem Diabetes auftreten. Auch sie gehört zu den Erkrankungen, die der Patient anfänglich häufig nicht bemerkt und erst im fortgeschrittenen Stadium symptomatisch wird. Sie basiert auf einer Schädigung kleiner Blutgefäße. Die Symptome reichen von einer leichten Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung.

Zur Verlaufskontrolle wird der Augenhintergrund beurteilt und ggf. ein Makula-OCT durchgeführt, um Flüssigkeit an der Stelle des schärfsten Sehens auszuschließen. Für die Untersuchung muss ggf. die Pupille weitgestellt werden (FAHRVERBOT nach der Untersuchung für 4-5 Stunden).

Die Verlaufskontrolle sollte je nach Befund jährlich bis zwei-jährlich durchgeführt werden. Die erfolgreiche Behandlung der diabetischen Retinopathie hängt von der frühen Entdeckung des Leidens ab.

  • Therapie:
    Essentiell ist zunächst die optimale Blutzuckereinstellung und Blutdruckeinstellung. Die diabetische Retinopathie wird mithilfe von Laser und intravitrealen Injektionen behandelt, in schweren Fällen ist eine operative Versorgung notwendig.

Durchblutungs­störungen

Tritt im Auge eine Durchblutungsstörung bzw. ein Gefäßverschluss auf, führt dies meist auch zu einer eingeschränkten Sehfähigkeit. Im Verlauf können sich krankhafte Gefäße bilden und sich Flüssigkeit an der Stelle des schärfsten Sehens einlagern.

Zur Diagnostik und Verlaufskontrolle wird der Augenhintergrund beurteilt und ggf. ein Makula-OCT durchgeführt. Für die Untersuchung muss ggf. die Pupille weitgestellt werden (FAHRVERBOT nach der Untersuchung für 4-5 Stunden).

  • Therapie:
    Hier ist je nach Befund ggf. eine Laserbehandlung bzw. eine Injektionsbehandlung notwendig.

Degenerative Netzhaut­veränderungen

Treten im Auge Blitze, Russregen oder ein Schatten auf, kann ein Netzhautloch oder eine Netzhautablösung vorliegen. In diesem Fall muss der Augenhintergrund genau untersucht werden. Für die Untersuchung muss zwingend die Pupille weitgestellt werden (FAHRVERBOT nach der Untersuchung für 4-5 Stunden).

  • Therapie:
    Die Degenerationen oder Löcher müssen möglicherweise gelasert oder operiert werden.

    Dafür überweisen wir sie an ein operativ tätiges Zentrum.

Seltene Netzhaut­erkrankungen

Auch diese können bei uns erkannt und kontrolliert werden, wie z.B. PCV (Polypoidale choroidale Vaskulopathie), RCS (Retinopathia centralis serosa) oder Retinitis pigmentosa.